Abschaltung des analogen Satelliten-Fernsehens
Eine neue Kampagne flutet derzeit öffentliche wie private Fernsehsender. Obwohl die Abschaltung des analogen Fernsehens erst im April 2012 erfolgt, wird den Zuschauern erzählt, man müsse sofort die Umstellung auf digitale Programme einleiten. Das nützt den Herstellern zur Steigerung der Absatzzahlen und auch den Installateuren. Aber wirkliche Eile ist nicht geboten. Bis April ist noch einige Monate Zeit, um Angebote zu prüfen und Termine mit den Handwerkern zu vereinbaren. Natürlich kann man heute schon die größere Vielfalt des digitalen Angebotes genießen, aber ausschließliche Vorteile gegenüber dem analogen Fernsehen gibt es nicht. Während das digitale Fernsehen bei sehr schlechtem Wetter total ausfällt, wird analoges TV mit rauschendem Bild, aber besser als gar nicht, empfangen. Auch ist das analoge Fernsehen etwas "schneller". Beim Live-Fußballspiel rufen die "altmodischen" Nachbarn schon bis zu 3 Sekunden eher "Toooor!". Aber wirklich: Das Bild ist bei den Fans von nebenan möglicherweise tatsächlich schärfer. Immernoch besteht das Gerücht, daß ARD und ZDF ihre Programme verschlüsseln wollen. Dieser Plan läßt sich digital besser umsetzen, als in anaologer Technik. Daher besteht die Vermutung, daß man die Kunden jetzt zum Kauf von digitaler Technik zum Empfang der (noch?) frei empfangbaren Sender animieren will. Wenn dann die Umstellung erfolgt, oder möglicherweise wenig später, wird dann die Verschlüsselung der ARD-ZDF-Programme eingeführt. Man zahlt dann wohl nicht zusätzlich für die sowieso GEZ-finanzierten Programme, aber es ist nicht auszuschließen, daß man dann erneut Technik kaufen muß, die dann auch die Entschlüsselng beherrscht. Also: Immer schön mit der Ruhe! Auch wenn die EU die Digitalisierung ankündigt, wird es trotzdem auch 2012 zumindest fremdsprachige analoge Sender geben. |